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Vorwort


Korfu ist als die grünste der griechischen Inseln bekannt. Deshalb wollte ich dort hin, zusammen mit Gerhild, meiner Frau. Natürlich ans Meer, da ich gerne weit hinausschwimme.

Am Tag vor unserem Flug nach Korfu bekam ich mit der Post das Buch „Osho – Autobiografie“ und ich begann es gleich zu lesen. Dabei entstand die Vorstellung, den dreiwöchigen Urlaub, in dem Gerhild und ich besonders faul sein wollten, mit Notizen in Lyrik und Kurzprosa zu begleiten.

In Petrití las ich zuerst das Osho-Buch, dann eine Zeitschrift über Buddhismus in Österreich, die ich im Andachtsraum am Flughafen Wien-Schwechat mitgenommen hatte, dann einen schmalen Krimi aus der Gästebibliothek der Pension Égrypos. Während des ganzen weiteren Aufenthalts las ich so gut wie nichts mehr. Ich war einfach da und schaute mir an, was in mir und um mich herum geschah. Das empfand ich als äußerst heilsam.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit war ich in empfangender Haltung. In Petrití und in den Tagen davor und danach entstanden insgesamt 85 Notizen, zwei Drittel Kurzprosa und ein Drittel Lyrik. Ich gebe sie in diesem Buch chronologisch wieder, vom 30. August bis zum 29. September 2015: Naturbeobachtungen, Lebenserfahrungen, weltanschauliche Erörterungen, Traumerlebnisse und Blödeleien. Den Leserinnen und Lesern wünsche ich viel Freude damit.

ferien


wir fahren mit dem straßenzug

zum flughafen

wir fliegen mit dem luftzug

nach korfu

der zug der wildgänse

der schaut uns zu




Jeder Mensch hat die Aufgabe, ein Stück Bewusst­sein auf die Erde zu bringen. Das geht nur, wenn er seine Bewusstheit entwickelt.

Alle Facetten des Bewusstseins müssen leben­dig gemacht werden.

Es geht nicht darum, Böse zu besiegen, son­dern darum, aus allen Aspekten zu lernen, auch aus den verdrehtesten. Erst diese Bereitschaft macht es möglich, dass Menschen endlich auf­einander zugehen können.




Was ich auf die Erde bringe, ist ein Aufruf zur Vielfältigkeit und Selbstständigkeit eines jeden Menschen, ein Aufruf dazu, dass jeder Mensch diese in ihm angelegten Möglichkeiten erkenne und verwirkliche, ein Aufruf dazu, dass jeder Mensch vom politischen und vom wirtschaft­lichen System in dieser Hinsicht gefördert werde.

    Was ich auf die Erde bringe, reißt mit meinem Tod nicht ab, denn ich bin ein unendliches Wesen.


| JETZT tanzen die regenwürmer aufwärts durch die rote erde |

Glücklich in Petrití